Hausstauballergie ist eine Allergie gegen den Kot der sogenannten Hausstaubmilben. Hausstaubmilben sind nicht sichtbare kleine Spinnentiere, die in jedem Haushalt zu finden sind. Hauptsächlich ernähren sich Milben von Hautschuppen und Haaren, die in Matratzen, Kopfkissen und Decken zu finden sind. Auch Polster, Plüschtiere, Teppiche und Vorhänge sind ein beliebtes Milieu der Tiere. Ihre Ausscheidungen zerfallen und setzten sich mit dem üblichen Hausstaub zusammen. Durch trockene Heizungsluft oder eine hohe Luftfeuchtigkeit wird die Vermehrung der Milben gefördert.
Besonders morgens und abends verschlimmert sich die Allergie. Niesen, tränende Augen, Schnupfen, Juckreiz und Atemnot sind typische Anzeichen einer Hausstauballergie. Durch eine Schwangerschaft kann diese Form der Allergie sogar ausgelöst werden. Die Einnahme von Medikamenten gestaltet sich schwieriger als vor der Schwangerschaft.
Durch das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche und Waschen bei 60°C überleben nicht viele Milben. Außerdem ist die Verwendung milbenundurchlässiger Bettwäsche und enstprechender Überzüge ratsam, denn dadurch wird ihnen die Hauptnahrungszufuhr abgeschnitten. Besonders wichtig ist aber die Reinigung der Wohnung. Regelmäßiges Staubsaugen, am besten mit einem Feinstaubfilter, beseitigt den Kot der Milben. Von Teppichboden, Vorhängen und Polstermöbeln ist bei starken Allergikern abzuraten. Auch bei dem Kauf eines Kuscheltieres für das spätere Baby ist daran zu denken, dass dies ein Wohlfühlareal für die Spinnentiere ist. Vor dem zu Bett bringen des Neugeborenen, sollten Sie das Kuscheltier in die Tiefkühltruhe legen. Die kalten Temperaturen halten die Milben nicht aus.
Wird die Allergie jedoch nicht besser, sollte mit einem Arzt darüber gesprochen werden. In schlimmen Fällen kann eine Allergie nämlich auch zu Asthma führen. Medikamente sollten jedoch nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.