Es gibt Hinweise, die allerdings noch nicht gesichert sind, dass nicht allein der Mangel am Vitamin Folsäure, sondern auch der Mangel an anderen Vitaminen und Mineralstoffen für auftretende Fehlbildungen verantwortlich ist. Neben der Folsäure wurden zusätzlich weitere Nährstoffe, wie zum Beispiel das Vitamin B12, möglicherweise auch Vitamin B6, als unabhängige Risikofaktoren für Neuralrohrdefekte identifiziert.
Zur Vorbeugung von Fehlbildungen wird deshalb schon einige Monate vor Eintritt der Schwangerschaft die Einnahme 0,4-0,8 Milligramm Folsäure empfohlen.
Neben Folsäure gehören auch Jod, Calcium und Eisen zu den Mikronährstoffen, die nur zu 50% der täglich empfohlenen Menge aufgenommen werden.
Jod verringert bspw. das Risiko geistiger Entwicklungsstörungen beim Kind, Eisen verhindert Blutarmut und Calcium verringert bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Komplikationen in der Schwangerschaft.
Auch bei Männern kann ein Mangel an Folsäure, Jod und anderen Mikronährstoffen zu Fertilitätsproblemen führen.
Bei bestehendem Kinderwunsch sollten Sie die empfohlenen Mengen an Folsäure, Eisen, Jod und Calcium zu sich nehmen, denn besonders die frühere Pilleneinnahme kann die Aufnahme von Jod und Folsäure mindern. Welche Mengen Sie täglich zu sich nehmen sollten und welche Nahrungsmittel besonders reich an Jod, Folsäure, Eisen und Calcium sind, können Sie ausführlich im planBaby-Handbuch nachlesen.