Thrombose

Thrombosen sind Blutgerinnsel in der Vene. Venen pumpen das Blut zum Herzen. In der Schwangerschaft kann es zu einem Blutgerinnsel, vor allem im Becken, der Wade und im Oberschenkel kommen.

Durch die Hormonumstellung gerinnt das Blut leichter und die Gefäßwände sind dünner. In der Schwangerschaft müssen die Beinvenen doppelt so viel arbeiten und es kommt somit schneller zu einem Blutgerinnsel. Vor allem zum Ende der Schwangerschaft ist die Thrombosegefahr höher, da das Ungeborene auf die Gebärmutter drückt und es somit zu einer Veränderung des Druckverhältnisses der Venen kommt. Die ersten Anzeichen einer Thrombose sind Schwellungen in den Beinen, Veränderung der Hautfarbe und Schmerzen beim gehen oder Belasten des Beines.

Während der gesamten Schwangerschaft sollten Sie regelmäßig den Gerinnungsfaktor in Ihrem Blut untersuchen lassen. Dies vor allem, wenn Diabetes oder eine frühere Thrombose vorliegt. Auch frühere Raucher und Übergewichtige sind eine Gefahrengruppe.

Um einem Blutgerinnsel vorzubeugen, ist viel Bewegung wichtig. Spazieren, Rad fahren und Schwimmen sind dafür ideal. Auch das Hochlegen der Beine zwischendurch ist wichtig. Liegen und Gehen wirkt sich positiver aus als Sitzen und Stehen. Sauna und Wärmebäder sollten vermieden werden, besser sind Kneipsche Wasserwanderungen. Auch eine verordnete Bettruhe in der Schwangerschaft oder lange Reisen im Auto, Flugzeug oder Bus sind Risikofaktoren. Mit gut sitzenden Kompressionsstrümpfen sind Sie jedoch auf der sicheren Seite. Die Strümpfe sollten eng anliegen, sodass sie die Venen verengen. Das Blut fließt dadurch leichter zum Herzen und zurück. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme kann Ihnen Kompressionsstrümpfe verschreiben. Es ist wichtig, dass sie sehr gut sitzen. Von Ihrer Hebamme oder im Geschäft können Sie sich auch direkt zeigen lassen, wie diese anzulegen sind.  Eine Thromboseneigung kann auch mit blutverdünnenden Medikamenten (z. B. Heparin) vorsorglich behandelt werden. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt darüber.